Der Rest als Zu-Fall

Diese Arbeiten sind aus einem scheinbaren Zufall heraus entstanden – doch ich glaube nicht an den Zufall im eigentlichen Sinne. Für mich ist der Zufall vielmehr eine unbewusste Wahl, die stets bedeutende, neue Informationen mit sich bringt.

Ich lege großen Wert auf die Reste meiner künstlerischen Arbeit. Sie sind oft kraftvoller und vielschichtiger als meine sorgfältig ausgearbeiteten Werke, denn sie tragen die Energie ihrer Umgebung – ja sogar der weiteren Welt – in sich.

Ich bemühe mich, diese Reste zu respektieren und von ihnen zu lernen – um mich von der größeren, umfassenderen Welt nähren zu lassen.

Der Wandel zwischen den Techniken

Mein künstlerisches Schaffen ist nicht an eine bestimmte Technik oder Ausdrucksweise gebunden. Würde ich mich auf eine einzige festlegen, fühlte sich das für mich nicht stimmig an – als würde ich meine menschliche Existenz nicht in ihrer Ganzheit erleben.

Die Verwendung unterschiedlicher Techniken sowie das bewusste Überschreiten technischer Grenzen und Kategorisierungen bilden eine zentrale Grundlage meiner Arbeit.
Dabei entsteht eine Art von Fluss und Ganzheit – vergleichbar mit einem Kreis, in dem das Spiel mit den Rändern diese auflöst und statt Trennung Verbindung schafft.

Diese Offenheit bringt jedoch auch technische Herausforderungen mit sich und erfordert mehr Zeit, um eine Form der völligen künstlerischen Freiheit zu erreichen.